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Wie mache ich Fotos von Perlentieren - ein Mini-"Fotostudio"

Ab und zu erreicht mich die Frage, wie ich die Fotos von meinen Perlentieren und Figuren mache. Zunächst einmal ganz normal bei mir Zuhause mit einer gewöhnlichen Digitalkamera (Canon Powershot A460). Sie ist keine Spiegelreflex und hat kein spezielles zusätzliches Objektiv. Ich habe mir die Kamera damals ausgesucht, weil sie als Besonderheit aber eine sehr gute Makrofunktion hat. Im Manuellen Modus kann man neben dem "normalen" Makro, das die meisten Kameras haben und das oft mit einer Blume als Symbol gekennzeichnet ist, noch ein besseres "Supermakro" dazuschalten. Hier funktioniert der Blitz zwar nicht, aber den benutze ich sowieso so gut wie nie.

Um die Perlentiere nicht einfach irgendwo zu knipsen, habe ich mir eine Art "Mini-Fotostudio" zusammengebaut. Was genau ich damit meine, zeige ich euch hier:

In diesem Karton mit Henkel war man ein DVD-Rekorder. Da mir der Koffer gut gefiel und er eigentlich im Müll gelandet wäre, habe ich ihn umfunktioniert.

Der Koffer geöffnet: Ich habe aus stabiler Pappe eine Trennwand hineingeklebt und im hinteren Teil noch einen kleineren Karton eingeklebt, den man extra schließen kann. In dem Koffer verstaue ich alles, was ich so für die Fotos brauche:
Hintergründe verschiedener Art (z.B. Grasmatten aus der Modelleisenbahnabteilung, Kalenderblätter, Scrapbooking-Papier, Tapete, Stoffreste usw.)
Dekomaterial: Steine, Kiesel, Sand, Islandmoos, getrocknetes Gras oder Osternest-Gras, künstliche Blüten, Streugras, Kunstblätter usw.
außerdem sieht man hier noch ein paar andere Utensilien, die ich für die Dioramen benutze (Klebebänder, Spachtelmasse und so was...

Hier mal eine Übersicht: Ich fotografiere die Tiere eigentlich immer auf dem Esstisch vor dem großen Wohnzimmerfenster. So richtig zufrieden bin ich mit den Bildern nur, wenn gutes Licht vorhanden ist, sprich: Die Sonne scheint oder tut zumindest ein bisschen so.
Ich stelle einen Schuhkarton, Aktenorder oder etwas anderes Großes auf den Tisch. Davor lege ich den Hintergrund, je nach Motivgröße muss dieser weiter nach oben zeigen oder es reicht wie hier ein flacher Karton. Damit das Blatt nicht wegrutscht, fixiere ich es mit ein paar Steinen.

Für manche Motive nehme ich die Grasmatten (Papier mit künstlichem Rasen drauf) oder weißes Papier. Oft benutze ich je nach Laune auch Stoffe (hin und wieder auch zweckentfremdete Bettwäsche oder Sofaüberdecken aus Fleece). Heute will ich zwei Sammelfiguren fotografieren. Dafür nehme ich meistens einen weißen Hintergrund (Papier) und ein paar künstliche kleine Blüten.

Wenn ich alles hingestellt habe, sieht das dann so aus. In der Mitte die kleine Häsin mit ein paar Blüten auf einem Blatt Papier. Mehr ist es nicht.

Da mir das Motiv noch nicht so gut gefiel, habe ich die Häsin auf einen Stein gestellt und mit Rosenblüten verziert, statt nur rosa Blüten zu wählen.

Am Computer wähle ich dann einen Bildausschnitt, sodass man vom dem "Drumherum" nichts mehr sieht. Ich retuschiere kleine Fehler (z.B Staubflusen im Bild, ungünstige Schatten...) und verändere Helligkeit und Kontrast, manchmal auch die Sättigung. Dann noch ein Rahmen um das Bild und fertig.

(15.4.2010)






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